Montag, 26. November 2012

An Hedschie

Hallo Hedschie, aus technischen Gründen kann ich keine KOmmentre mehr auf Deiner Seite schreiben. Ich lese aber noch fleißig mit. Ich drücke Dir die Daumen wegen Dimitrij und den anderen Igeln. Viele Grüße vom Steinböckle!

In "höherer" Mission unterwegs

Vom 23. Bis 28. Oktober bin ich in eine Stadt m it Universitätsklinik gefahren, um mich auf Asperger untersuchen zu lassen. Außerdem hatte ich mit einer Pädaudiologin einen Termin, Da ich oft Dinge nicht verstehe, obwohl ich gut höre. Die saß ebenfalls in dieser Stadt, und so konnte ich beide Dinge verbinden. Am Dienstag fuhr ich mit dem Taxi zum Bahnhof los und wurde dort in den Zug gesetzt. Zuvor haben wir die vorbestellte Karte wie immer reibungslos aus dem Automaten holen können. Beim Umsteigen wurde ich mal wieder vom Mobilitätsservice vergessen. Eine Schaffnerin suchte jemanden, die mich zum Infopoint brachte. Dort kam dann eine Frau von der Bahnhofsmission. Sie setzte mich in ein Café, da ich sehr lange Aufenthalt hatte. Das Dauergebäck, welches ich ausgesucht hatte, schmeckte furchtbar. Ich hatte so etwas schon einmal, hatte es aber vergessen. Dann ging es mit dem Zug weiter. Am Bahnsteig wurde ich wie abgemacht vom Dialysefahrer abgeholt, der mich auch ins Hotel brachte. Ich hatte mir nach Recherche einer Freundin vor Ort dass B & BI Hotel ausgesucht, da es am allernächsten zur Dialyse war. Zuvor hatte ich mehr noch etwas vom Bahnhof zu Essen mitgenommen. Ich überlegte, ob ich auch einen Sprudel am Bahnhof kaufen sollte, dachte aber, dass es im Hotel sicher so etwas gibt. Als wir ankamen, erklärte mir der Taxifahrer, wo alles war, und zeigte mir, wie ich die PIN an meiner Zimmertüre eingeben muß. Als ich mir einen Sprudel aus dem Automaten ziehen wollte, gab es alle Getränke, nur das Mineralwasser war ausgerechnet alle. An der Rezeption versprach man mir, mir ein Mineralwasser aufs Zimmer zu bringen. Dies geschah nicht. So ging ich zur Rezeption und blieb so lange dort stehen, bis ich meinen Sprudel bekam. Der Fernseher funktionierte nicht, bzw. ich konnte auf die Fernbedienung drücken, aber es geschah nichts. Ich tastete an dem an der Wand hängenden Fernseher entlang, und fand die Knöpfe. Als ich dem Mann an der Rezeption sagte, daß die Fernbedienung nicht funktioniert, zeigte ich ihm am Gerät, daß es nicht ging. Auf einmal war auch der Ton weg. Wir konnten nichts mehr machen. Der Mann von der Rezeption holte einen Techniker, der musste das Gerät von der Wand nehmen, da ein Kabel sich gelöst hatte. Ich habe Probleme mit der Feinmotorik, habe zwar keine Kraft, aber alles, was ich anfasse, geht sofort kaputt. So hatte ich beim Bedienen der Knöpfe zu fest am Gehäuse gewackelt. Der Techniker konnte die Fernbedienung nutzen. Bei mir ging es nicht. Er gab mir eine andere Fernbedienung. Damit hat es dann geklappt. Es ist schon schwierig, wenn man so behindert ist, dass man auf solche Dinge achten muss. Am nächsten Morgen kam das Taxi etwas zu spät. Ich hatte schon Angst, dass dann die Dialyse sich nach hinten verzögert, und der Termin bei der Ohrenärztin nicht eingehalten werden kann. Es war dieses Mal ein anderer Taxifahrer. Ich fragte ihn, wie ich es auch in Berlin getan hatte, ob das Frühstück an der Dialyse gut sei, und was man lieber nicht essen sollte. Damals in Berlin wusste der Taxifahrer genau Bescheid, da der viele Patienten fährt. Er riet mir damals, die Brötchen nicht zu essen, die beschissen schmecken würden. Dieser Taxifahrer hier machte sich nur über mich lustig und erzählte mir, es gebe Champagner und nur Rockfort-Käse, da man ja in der Nähe von Frankreich sei. Eine vernünftige Antwort war aus ihm beim besten Willen nicht herauszubekommen. Das Frühstück entpuppte sich als zwei Brötchen mit Wurst und Käse und einem Einback. Es war zwar gut, aber es wiederholte sich jeden Tag. Im Hotel schmeckte der Kaffee furchtbar, aber die Brötchen waren in Ordnung, wobei es hier wenig Auswahl an Belag gab. An der Dialyse war ich sehr zufrieden. Nach der Dialyse wollte ich sofort in das Café fahren, wo ich einen Bissen einnehmen wollte, da dieses Café ganz in der Nähe der Arztpraxis war, und meine Freundin diesen Tipp von ihrer Helferin an mich weitergegeben hatte. Sie hatte mir zuvor so genau wie möglich den Weg vom Café zu der Praxis beschrieben. Dies stellte sich als schwierig heraus, da sie oft etwas anders beschrieb, und dann noch einmal mit mir abklären mußte, wo es nun wirklich genau hin geht. Mit dieser Beschreibung im Kopf saß ich im Taxi, und zitterte schon, da es wieder Stau gab. Von meinem Wohnort zu meiner Dialyse daheim gibt es dauernd Stau. Der Taxifahrer meinte, daß es sehr ungewöhnlich sei, dass hier ein Stau entsteht. Es sei äußerst selten der Fall, aber gerade dieses mal passierte es. Persönliches Karma. Er nahm einen anderen Weg, und so konnte ich noch halbwegs in der Zeit zu diesem Café kommen, um noch etwas zu essen. Danach machte ich mich auf den beschriebenen Weg. Es waren ein paar Abweichungen, und so mußte ich ein paar mal fragen. Aber Insgesamt stimmte die Beschreibung. Ich überquerte genau an der richtigen Stelle, obwohl die Straße, die ich noch hätte passieren müssen, noch nicht in Sicht war. Es gab eine kleine Straße, die ich aber als solche nicht wahrnahm, aber es war dann doch die von der Freundin beschriebene. Die Praxis sollte in einem großen Schuhhauss sein. Allerdings war sie eher hinter diesem Haus, wobei man durch einen Hof mußte, und zwar schon vor dem Schuhgeschäft. Ich wurde von einem netten Mann dorthin geführt. In der Praxis kam ich sofort dran. Ich musste in eine Kabine, wo ich sofort einen Lautsprecher um warf. Danach kam ein hörtest. Nach dem Hörtest wurden die Lautsprecherboxen gebraucht, da ich herausfinden mußte, woher ein Geräusch kommt. Allerdings habe ich kein Richtungs-Hören mehr . Warum das so ist, weiß man nicht. Ich mußte noch Zahlen nachsprechen, danach kam der Test für das sogenannte Dichotische Hören. Hierbei bekommt man auf jedes Ohr ein anderes Wort, und man muss beide Wörter hören. Die Wörter waren so einfach, und alle hatten immer drei Silben. Somit hatte ich 100% bei dieser Aufgabe. Danach wurde mein Hören im Störgeräusch getestet. Von hinten aus dem Lautsprecher kam Lärm, und aus dem Vorderen Lautsprecher kamen Wörter, die ich erkennen musste. Diese Aufgabe hatte ich schon einmal bei unserer HNO-Ärztin daheim machen müssen, da ich bei ihr auch so einen Test für das Hören und Wahrnehmen gemacht hatte. Allerdings hatte sie nur Tests, wo man Töne unterscheiden mußte. Darin hatte ich aber sowieso kein Problem. Auch bei ihr wie jetzt im aktuellen Test schnitt ich unter Störgeräuschen sehr schlecht ab. Nun wurde noch die Trommelfellspannung gemessen und einige Untersuchungen am Ohr gemacht. Das Schlimmste stand mir noch bevor. Es sollte der Hörnerv überprüft werden. Hierzu mußte ich auf einer Liege Platz nehmen und bekam Elektroden auf die Stirn und hinter beide Ohren. Ich mußte Kopfhörer aufsetzen, aus denen 20 Minuten lang ein lautes Knattern zu hören war. Da in unserer Familie jemand Epilepsie hat, und ich Angst hatte, dass das auch bei mir So etwas auslösen könnte, sicherten wir uns bei der Ärztin ab. Außerdem musste ich ganz allein in diesem Raum bleiben mit dem Knattern im Ohr. Die Sprechstundenhilfe versprach mir, einmal kurz nach mir zu sehen. Wenn ich dann nicht mehr könnte, würde sie abbrechen. Das Geräusch kam einmal aus dem linken und einmal aus dem rechten Kopfhörer. Es war gerade noch auszuhalten. Als die Sprechstundenhilfe nicht kam, dachte ich, daß sind aber lange zehn Minuten. Als sie erschien, waren schon 20 Minuten herum, denn sie hatte vergessen, in der Halbzeit einmal vorbei zuschauen. Nun war ich erlöst. Die Ärztin sah sich die Ergebnisse an und meinte, Daß Richtungs-hören hätte mit der Konzentration und der Verarbeitung zu tun. Da ich sehr konzentriert war, hängt es eher mit der Verarbeitung zusammen. Sie meint, die Wahrnehmung sei in Ordnung, es läge eben an der Weiterleitung. Auch im Störgeräusch Kämme das vor, und ich solle mir immer eine Umgebung schaffen, wo es keine Störgeräusche gibt. Diese Ratschläge sind ziemlich weltfremd. Alleine schon das Problem mit den Captchas, auf das ich hier schonmal in einem Blogeintrag eingegangen bin, zeigt, wie schwierig das ist, da diese entweder optisch als Graphik oder akustisch unter Störgeräusch angegeben werden, so daß ich zweifach beeinträchtigt bin und beide Lösungen nicht nutzen kann. Sie meinte auch, meine Sensibilität sei normal, denn es wurde ein Ton immer lauter, und ich sollte "Stop" sagen, sobald ich es nicht mehr aushielt. Da ich aber manche Geräusche nicht mag, riet sie mir, mich bewußt diesem auszusetzen und eine Sensibilität nicht zu pflegen. Ich solle gerade die Musik hören, die ich nicht mag. Nicht unbedingt Tech no, aber vielleicht Klassik. Mich stört Klassik aber nicht, ich finde sie einfach nur langweilig. Somit ergibt sich hier kein Trainingseffekt. Sie sagt denn noch irgend etwas von Störgeräusche seien subjektiv. Das nützt mir wenig, wenn ich die Stimmen nicht von dem Geräusch filtern kann. Sie gab mir einige Zettel mit, auf denen die Ergebnisse standen. Allerdings waren es nur Tabellen und Kurvendiagramme, mit denen keiner etwas anfangen kann. Nach dem Termin in der Praxis lief ich etwas auf der Einkaufsstraße der Innenstadt entlang. Dann fiel mir ein, dass ich meinen Neffen, mit dem ich mich um 17 Uhr in besagtem Kaffee verabredet hatte, ja schon eher treffen könnte. Ich rief ihn an und fragte, ob er jetzt schon kommen könne, da der Termin beim Arzt früher als gedacht vorbei sei. Eher meinte, er müsse nachsehen, wann ein Zug fährt. Ich lief in der Zwischenzeit die Straße entlang, und ab und zu warnte mich jemand vor einem "Bächle". Den Taxifahrer hatte ich zuvor über die Bächlein befragt, aber auch hier war nichts Vernünftiges aus ihm herauszubekommen. Er erzählte mir etwas von reißenden Strömen, die biszuzwei Meter tief sein könnten. Ich fand nur ganz schmale Bächlein, in die nicht einmal ein Fuß hinein gepasst hätte. Allerdings erzählte mir später meine Freundin, dass Helmut Kohl mit seinem Wagen in einem dieser Bächlein gelandet sei. Ich traf sogar auf meinem kleinen Stadtbummel zweimal denselben netten Holländer, der mich jedesmal vor einem Bächlein zurückhielt. Dem Geruch nach fand ich mich vor einer Drogerie, und dachte, ich brauche sowieso einen neuen Kulturbeutel. So ging ich hinein und fand einen, der sogar heruntergesetzt war. Ich war ganz stolz, daß mir das wieder einmal in einer fremden Stadt gelungen war. Danach fand ich sogar ganz allein zu dem Café zurück. Dort saß ich dann sehr lange, da mein Neffe das Café nicht fand. Als er wieder anrief, gab ich der Bedienung mein Handy in die Hand, damit sie ihm den Weg zum Café beschreiben konnte. Er meinte, hätte ich fünf Minuten früher angerufen, hätte eher noch den früheren Zug nehmen können. Nun konnte er nur wie verabredet um 17 Uhr kommen. Eher beschrieb mir genau sein Studium, wo und mit wem er wohnte, wie es ihm gefiel, wie die Professoren waren, was er damit machen konnte usw.. So hatten wir doch einigen Gesprächsstoff. Um ca. 18.30 Uhr schloss das Café. Er mußte wieder in seinen STudienort zurückfahren, da er dann noch mit dem Fahrrad nach Hause musste. So begleitete er mich noch ein Stück, Da ich etwas zum Abendessen suchte. Niemand wusste, wo es regionale Küche gab. In diesem Café kannten sie sich nicht aus. Auf der Straße konnte uns niemand Auskunft geben. So landete ich bei einem Italiener und wollte nur eine kleine Portion essen. Ich bat um Nudeln mit Spinat und Käse. Es kam ein riesengroßer Teller, auf dem die Nudeln hauchdünn aufgetragen waren. Der Spinat war nicht püriert, und er schmeckte, als hätten sie einfach Gras von der nächstbesten Wiese geholt. Auch War die Portion nun doch A klein. Allerdings kostete das Ganze mit Apfelsaft (wohl auch aus der Tüte) nur 5,00 €. Ich fuhr dann mit dem Taxi ins Hotel zurück. Hätte ich ein Hotel in der Stadt genommen, wäre es wesentlich teurer gewesen, aber ich hätte nicht diese horrenden Taxikosten gehabt. Später erzählte mir meine Freundin, daß dies der schlechteste Italiener vor Ort war. Am nächsten Tag war es also soweit. Heute war der Termin für die Asperger-Diagnostik. Ich mußte dem Untersucher zuvor versprechen, nichts im Internet über ihn und über Details der Diagnostik zu berichten. Denn ich bin auch in einem Forum, wo sich Leute wie ich austauschen können. Da befürchtete er, man könne trotz Anonymität leicht seine Identität feststellen. So halte ich mich hier sehr knapp und füge hinterher noch eine Geschichte bei, die ich mir einfach ausgedacht hatte. Zunächst befragte er mich genau über meine Augen- und Nierenerkrankung. Er wollte genaou wissen, ob mein Syndrom genetisch abgesichert sei. Denn es gebe bei diesem Syndrom keinen Autismus. Dann gab es noch einen Test, wo mir Phantasiewörter vorgespielt wurden, und ich den Tonfall heraushören mußte. Er meinte, ich sei unterdurchschnittlich, aber es seien noch ganz gut, für eine blinde aber nicht sonderlich, da Blinde das normalerweise besser können. Auch, dass ich viele Sachen wörtliche nehme oder mir die Dinge bildlich vorstelle sei autistisch. Ich hätte aber keine Routinen, könne reisen und sei auch flexibel, wenn sich Dinge ändern. Am meisten sei die Kommunikation auffällig, ich würde nicht merken, wann man unterbrechen darf, und der Sprecherwechsel sei nicht wie bei anderen automatisch. Dazu muss ich allerdings sagen, Daß ich immer von anderen unterbrochen werde, und mich dann nicht durchsetzen kann, weiterreden zu dürfen. Umgekehrt, wenn ich andere unterbrechen will, lassen sie sich nicht ins Wort fallen. Wenn beide Menschen gleichzeitig anfangen, bin auch immer ich die Verliererin. Er meinte, daß andere erkennen, dass ich da unsicher bin, und die Dominanteren das dann ausnutzen. Außerdem könne ich nicht gut mitschwingen. Das hat mir schon einmal jemand gesagt. Ich kann mir darunter wenig vorstellen. Auch, daß ich von anderen oft unterschätzt werde, nahm er mir ab, wobei er der ERSTE war, der mir das auf Anhieb glaubte. Dann kam noch der Professor, stellte einige Fragen, und ging auch wieder. Ich fragte nun, ob ich lieber eine Autismustherapie oder eine andere Therapie machen solle, da ich damals im Internat sehr gequält wurde, und dies nicht verarbeitet habe. Ich meinte, das könne ein Trauma sein. Er entgegnete, das sei zwar etwas Schlimmes, aber es sei kein Trauma. In dieser Frage kamen wir demnach nicht weiter. Aber immerhin, ein anderer Arzt, den ich Jahre zuvor konsultiert hatte, gestand mir nicht mal zu, daß das im Internat Mobbing war, sondern berichtete: "Sie FÜHLTE sich gemobbt." Da bin ich HIER ja schon mal einen Schritt weiter, nach ca. 8 Jahren. So wurden autistische Züge festgestellt. Anstatt die zweite reservierte Zeit für weitere Gespräche zu verwenden, bat ich ihn, die noch nicht gelesenen Infos über mich, die ich ihm zuvor geschickt hatte, durchzuarbeiten. Am nächsten Tag rief ich nochmals an und fragte, ob wir das als atypischen Autismus bezeichnen könnten, da dieser Begriff auch handlicher sei, und für eine Diagnose praktischer, da ich dann auch besser eine Therapie finden könnte. Er meinte, das habe er auch von Anfang an so verstanden und könne dies mit tragen. Ich schickte ihm später noch ganz viele Fragen, die ich allerdings auf eigene Kosten beantworten lassen muss, da sonst der bewilligte Zeitraum nicht mehr ausreicht. Insgesamt bin ich schon einmal zufrieden, dass nach zehnjähriger Suche endlich eine Diagnose fest steht. Insgesamt war ich auch mit der Untersuchung zufrieden. Nähere Details spare ich ja aus, da sie zu persönlich sind. Bevor ich zu dieser Diagnostik fuhr, sagte jemand, ich solle dorthin kommen und müsse mich dann eben einfach "verhalten", und man würde dann herausfinden, ob ich Asperger hätte oder nicht. Die Vorstellung fand ich ziemlich komisch, denn was versteht man unter " einfach verhalten". So habe ich mir zuvor folgende Geschichte ausgedacht und nur einige Details nachträglich hinzugefügt: Ich wurde in ein großes Zimmer mit einem Haufen Kinderspielzeug und anderen Utensilien gesetzt, dort sollte ich warten. Die Tür ging auf. "Guten Tag," hörte ich ein geziertes Stimmchen. Ich schaute in die Richtung, aus der es kam, und da saß ein Igel. "Mein Name ist Doktor Doktor Rigel. So, nun verhalte dich." Ich saß eine Weile da und musterte das kleine Tier. Es hatte dunkle Stacheln und eine kleine Brille auf der Nase, die an seinen kleinen Uhren befestigt war. "Darf ich mal Deine Stacheln anfassen?" -- "Ja, aber vorsichtig!" -- " Hast du aber schöne Füßchen. Wie alt bist du?" -- "Vier Jahre" -- "Worin hast du denn promoviert?" -- "In Igel kunde und Menschenkunde." -- "Wie lange hat das gedauert?" -- "Igelkunde ein Jahr, Menschenkunde zwei Jahre." -- "Ui, interessant!!" -- "Wobei man mit der Menschenkunde niemals fertig wird." -- "Was frißt du?" -- "Alles! Und DU, was ißt DU so?" -- "Ich mag viele Sachen nicht, ich esse oft dasselbe, aber dennoch ist es abwechslungsreich. Warum hast du eine Brille auf?" -- "Nun, weil ich kurzsichtig bin." -- "Sehen alle Igel so schlecht?" -- "Ja." -- "Kannst Du denn auch lesen?" -- "Nein." -- "Wie hast du dann promoviert?" -- "Ich habe Fragen gestellt und die Antworten später jemandem diktiert." -- "Hast Du auch Leute mit Asperger befragt?" -- "Ja." -- "Und was ist dabei herausgekommen?" -- "Daß sie sich fast nie langweilen, daß sie Fehler schnell finden, und daß einige ziemlich gerne streiten." -- "Darf ich mal deine Brille anfassen ?" -- "Nnnein, lieber nicht!" Das Telefon klingelte, der Igel trippelte zu einer Konsole, drückte auf einen Knopf und sagte: "Hier ist der Rigel. … Nein, wir sind noch nicht fertig." -- "Wie kannst du telefonieren, Kennst du die Zahlen?" -- "Auf dem Display sind Bilder." -- "Wohnst du auch hier?" -- "Ja. Du stellst viele Fragen." -- " Ich frage immer so viel. " ich wusste nicht, was ich noch tun sollte, und schaute mich im Zimmer um. Links von mir entdeckte ich einen venezianischen Spiegel. Offenbar saß jemand dahinter und schaute uns zu. Ich zog noch etwas nervös an mir herum und überlegte mir, was ich noch alles fragen könnte. Ein richtiges Gespräch kam irgendwie nicht in Fluß. Und so fing ich an, die Muster auf dem Boden zu analysieren, die Fenster gegenüber zu zählen und die Deckenmuster zu untersuchen. "Machst du das öfter?" -- "Ja," antwortete ich. "Deine Antworten sind manchmal zu kurz." -- "Echt?" Ich zappelte nervös mit den Fingern, rieb mit dem kleinen Finger an der Oberlippe und überlegte mir weitere Fragen. "Kommen hier auch Kinder her?" -- "Ja." -- "Und was machst du mit denen?" -- "Wir spielen." -- " was kannst du mit denen machen?" -- "Die Kinder denken sich meistens etwas aus. Manche sind auch grob, besonders, wenn Sie ein Problem haben." -- "Rollst du dich dann zusammen?" -- "Ja, besser ist das." -- "Und lassen sie Dich dann in Ruhe?" -- "Manche schon, aber andere stören die Stacheln nicht. Bevor sie anfangen, mich durch die Gegend zu werfen, greift aber jemand ein." -- "Kannst Du Dich mit Brille zusammenrollen." - "Manchmal fällt sie dann runter." -- "Und kannst Du sie alleine wieder aufsetzen?" --"Ja, ich stecke einfach die Nase durch. Du willst alles ganz genau wissen." -- "Ja, wenn mich was interessiert, dann will ich alle Details wissen." Nach einer weiteren Weile sagte er: "So, jetzt machen wir eine kleine Pause." Aus dem Nebenraum kam ein Mann, nahm den Igel mit, und ich saß eine Weile alleine in dem Zimmer. Nach ungefähr einer Viertelstunde kam der Beobachter mit dem Igel auf dem Arm zusammen mit dem Professor. "Wir haben genug beobachtet. Wir können sagen, daß Sie autistische Züge haben." Ich verabschiedete mich von den zwei Herren und schüttelte auch dem Igel die Pfote. In zwei Wochen sollten die Ergebnisse dann bei mir zuhause eintreffen. Ich fuhr mit dem Taxi wieder in die Innenstadt zu einem Café. Nun geht es wieder normal weiter. Am Morgen hatte ich festgestellt, Daß die Spitze von meinem Blindenstock abgegangen war. Ich bat jemanden vom Personal, im Zimmer zu schauen, ob die Stockspitze irgendwo hin gerollt war. Sie fanden sie aber nicht. So mußte ich ohne Stockspitze zu der Diagnostik gehen und mich führen lassen. Als ich danach nun mit dem Taxi zu einem Café fahren wollte, überlegten wir, wo ich eine neue Stock Spitze her bekommen könnte. Der Taxifahrer beharrte darauf, dass es so etwas in einem Sanitätsgeschäft geben müsse. Ich konnte ihn wie bei mir üblich wieder einmal nicht überzeugen, daß es Stockspitzen nur beim Blindenverband gibt. Die Frau Im Sanitätsladen wusste die Telefonnummer des Blindenverbandes. Der Taxifahrer setzte mich in einem Café ab, in dem ich einen recht guten Kuchen bekam. Als es 14 Uhr war, rief ich beim Blindenverband an. Der Taxifahrer holte mich wieder in dem Café ab, und wir gingen zum Blindenverband. Die Stockspitze kostete ganze 40,00 €. Ich war schon sauer. Das Viertel, in dem der Blindenbund ist, ist wunderschön. Es ist erstaunlich, dass ich, auch wenn ich nicht viel sehe, doch die Schönheit von so etwas wahrnehmen kann. Überall roch es sehr gut, die Luft war sauber, und die Atmosphäre war wunderbar. Die Sonne schien, und ich hätte noch ewig dort sitzen bleiben können. Aber ich mußte ja wieder irgendwie ins Hotel zurück kommen. Im Hotel gab es leider nur eine Terrasse, die zur Nordseite hinaus zeigte. So setzte ich mich in mein nun sonnendurchflutetes Zimmer und hörte mein Hörbuch weiter. Zuvor hatte ich mit dem Taxifahrer bei einem Geschäft Halt gemacht, wo man sehr gutes Sandwich es bekommt. Es sind nicht die üblichen mit der Mayonnaise und dem zahlreichen vermatschten Gemüse darauf. Diese waren mit Butter und nur einem Salatblatt an gemacht. Das war genau nach meinem Geschmack. Da es im Hotel ja kein Abendessen gab, mußte ich immer schon rechtzeitig in der Stadt dran denken, mir was für den Abend mitzunehmen. Am Freitag ging es wieder zur Dialyse. Als ich im Foyer auf dasTaxi wartete, erwähnte ich der Rezeptionistin gegenüber, daß ich meine Stockspitze verloren hatte. "Sind Sie in Zimmer 1?" -- "Ja, warum?"-- "Ach DAS ist eine Stockspitze! Ich hab mich schon gewundert, was das ist. Das hat die Zimmerfrau abgegeben!" Man hatte die Stockspitze am Donnerstag, während ich weg war, doch noch gefunden, und ich hatte umsonst eine neue gekauft. Am Nachmittag traf ich mich mit der Freundin, die mir im Vorfeld bei der Logistik geholfen hatte. Sie ist zwar blind, aber sie kommt erstaunlich gut in der Stadt zurecht. Mit Hilfe unserer Nase fanden wir alles, was wir suchten. Einmal konnte ich ihr sogar helfen, da ich neben dem intensiv riechenden Seifenladen das Teegeschäft erschnuppern konnte. Dann gingen wir um das Münster herum und bemerkten etwas, das ziemlich nach Feuer roch. Wir gingen hin, und beinahe wäre ich in einen Maroni-Ofen gefallen. Als wir fragten, was das sei, keifte der Mann, das riecht man doch, daß das Maroni sind. Ich sagte ihm, daß es hier mehr nach Feuer als nach allem anderen riecht. Aber er beharrte nur böse darauf, dass man das doch riecht, daß das Maroni sind. Ich sagte nur: "ist recht" und drehte mich abrupt und verärgert um, und wir gingen weiter. Meine Freundin war ziemlich sauer, wie blöd der sich verhalten hatte. Wir gingen dann weiter und schauten noch etwas die Stadt an. Sie sagte mir, dass sie sich sogar alle Wege in der Stadt selbst erarbeitet hätte. Ich habe sie sehr bewundert, denn ich sehe noch wesentlich besser, habe aber nicht diese Fertigkeiten. Wir gingen dann in den Schweizer Supermarkt, wo ich mich mit Käse und Schokolade eindeckte.. Darauf hatte ich mich schon besonders gefreut. In dem Café, das sie mir empfohlen hatte, konnte man Schokolade mit Schriftzügen bestellen. Da ich wieder einmal jemanden hatte, die meine Katzen daheim beaufsichtigte und ihr danken wollte, ließ ich eine Schokolade mit ihrem Namen und einem Danke bedrucken. Diese sollte ich dann am Samstag abholen. Am Abend fuhren wir dann in die Nähe des blinden Bundes, wo es ein Restaurant gab, in dem man regionale Küche bekam. Ich bestellte erst eine Kürbissuppe, da ich ja am nächsten Tag sofort wieder an die Dialyse konnte, und somit nicht so sehr auf die Flüssigkeit achten mußte. Die Kürbissuppe schmeckte aber zu meiner Enttäuschung nicht sehr gut. Die Leute dort kümmerten sich rührend um uns, sagten uns immer, wo sie etwas hinstellten, fragten immer nach, ob wir etwas wollten, und waren sehr fürsorglich. Das gefiel mir sehr gut. Ich bestellte als Hauptspeise Käsespätzle, Aber die Kruste fand ich sehr hart. Ich bin eher die fettige Variante mit viel Käsesauce gewöhnt, wo der Käse sich zwischen den Nudeln befindet, richtige Fäden zieht und nicht so fingerdick oben draufgelegt wird, und dann fein geraspelte glasige Zwiebeln darauf gestreut werden. Die Zwiebeln waren hier aber riesengroße Ringe. Sie waren auch nicht sehr durch gebraten. Nach der Hälfte des Gerichtes war ich satt. Ich bin etwas verwöhnt. Wir unterhielten uns eine Weile, und dann fuhr jede in eine andere Richtung mit dem Taxi nach Hause. Am Samstag war wiedereine Dialyse angesagt. Diesmal mußte ich auf einer Liege Platz nehmen. Die sind sehr schmal, und meine Beine baumelten auf den Boden. Dann bekam ich ein Brett unten an die Füße. Es gab auch nur eine dünne Decke, und ich fror ziemlich . Danach fuhr ich wieder in dasselbe Café. Mein Taxifahrer meinte schon, ob mir das nicht langsam langweilig wird. Aber ich hatte mich ja dort mit dem Bekannten verabredet, mit dem ich schon länger E-Mails schreibe, und da hätte ich das jetzt nicht auf die Schnelle abändern können. Da der Fahrer aber noch jemanden zur Dialyse abholen mußte und keine Zeit hatte, mich ins Café zu fahren, schlug ich vor, da ich noch viel Zeit hatte, mit ihm zu der Dame zu fahren, die er zur Dialyse bringen mußte, und danach könnte er mich dann ins Café fahren. Er hatte auch seinen Hund dabei, und so hatte ich viel Spaß auf der Fahrt. Im Café, in dem es nur wenige Tische gab, wurde mir aber schnell ein Platz zugewiesen, da sie mich mittlerweile kannten. Ich holte erst mal die bestellte Schokolade für meine Katzenmutti ab und wartete dann bei Quiche und Cappuccino auf mein "Date". Da sprach mich auch schon einer an, ob ich das sei. Er hatte sogar ein Hemd mit Krawatte angezogen, ganz schick! Wir unterhielten uns eine Weile, und es stellte sich heraus, daß er vier Stunden mit dem Zug gefahren war. Ich dachte, sein Ort sei wesentlich näher an deser Stadt, daher hatte ich dasTreffen hier vorgeschlagen, da ich ihn erst mal an einem neutralen Ort kennenlernen wollte. Es war an dem Tag bitterkalt. Diese "Stadt von der Sonne verwöhnt" zeigte sich nicht sehr von ihrer so berühmten sonnigen Seite. Am Morgen hatte es geschneit, und ich hatte nur meine Wildlederjacke sowie eine Regenjacke dabei. Wir konnten also nicht draußen spazierengehen. Was macht man da, wenn das ganze Café voller wartender Leute auf Plätze ist? Wir gingen zu einem anderen Café. Der Cappuccino dort schmeckte grauenvoll, und da ich eh nicht viel trinken darf, ließ ich ihn stehen. Der Typ nuschelte entsetzlich, so daß ich bei den Hintergrundgeräuschen fast nichts verstand und laufend nachfragen mußte. Jedesmal seufzte er auf, wenn ich nachfragte, und so ließ ich es irgendwann einfach. Mir tat schon der Nacken weh, weil ich mich so anstrengen mußte, mich mit ihm zu unterhalten wegen der schlechten Aussprache. Später wollten wir dann in ein schönes Restaurant gehen. Allerdings wußte mal wieder KEIN Mensch, wo das sein sollte. Ich hörte etwas von einem Restaurant mit guten Kartoffelgerichten und bat ihn, auf seinem Iphone mal nachzugucken und im Internet den Namen einzugeben. Da wurde auch prompt eine Adresse angezeigt, und die gab er nun in sein Navi ein. So eine Idioten-Kachel ist doch praktisch, wenn man damit umgehen kann. Wir steuerten also in Richtung Kartoffelhaus und mußten mehrfach nach dem Weg fragen, da er die Kachel nicht laufend in der Hand halten und dabei lesen und laufen konnte. Meine Hände waren mittlerweile so kalt, daß sie wie Nadeln stachen! Endlich kamen wir an. Dort wwar es proppenvoll. Man muß da an einem Samstagabend eigentlich reservieren. Der Kellner bot jemandem hinter uns für 30 Minuten einen Platz an. Das hörte ich und wies meinen Bekannten darauf hin, und schon kam auch der Kellner zu uns. Wir nahmen an und setzten uns an einen Tisch, wo uns noch zwei andere Leute zugewiesen wurden. Leider kann mein Bekannter nicht gut lesen, jammert auch dauernd, daß er eine Lesebrille aufsetzen muß. LEIDER hatten sie die Speisekarte AUSNAHMSWEISE mal NICHT in Blindenschrift, so daß ich meinem armen presbiopen Bekannten aus der Patsche hätte helfen können, was wir Blinden ja sonst immer bei unseren ARMEN sehenden Leidensgenossen tun… (Ja nicht, daß das hinterher noch jemand GLAUBT, das sollte sarkastisch gemeint sein.) Er fand dann ein Kartoffelgratin und schlug mir das vor, da er es, wie er angab, "nicht so mit dem Lesen" habe. Später hörte ich dann von meinen Tischnachbarn, die sich unterhielten, was für tolle Sachen es noch gegeben hätte. Das Gratin war eher als Beilage geeignet, aber als alleiniges Gericht war es etwas langweilig. Ich brauchte auch zehnmal so lang, bis ich alles aufgespießt hatte, da die Scheiben sehr groß und sperrig waren. Da es so kalt war, hatte ich einen heißen Grapefruitsaft bestellt. Ich hätte gerne ein kleines Glas gehabt, aber die wollten das NUR in 0,3l-Gläsern servieren. Der Grapefruitsaft schmeckte wie Hagebuttentee und war pappsüß, so daß ich das meiste stehenließ. Wir durften dann doch länger als 30 Minuten sitzen bleiben, aber ich hatte nunmal solches Bauchweh, daß ich dann ins Hotel zurückfahren mußte. Ich bestellte also wieder "mein" Taxi (der Chef des Unternehmens war sehr nett), und wir verabschiedeten uns draußen. Ich fand es etwas komisch, daß mein Bekannter sich gar keinen Zug herausgesucht hatte, wo er doch so lange unterwegs sein würde. Das fand er nun wieder seltsam, daß ich mir da Sorgen machte. Aber er hatte ja die Kachel dabei zum Nachsehen. Später erzählte er mir dann, daß er den Rest des Weges nach Hause laufen mußte und versucht hatte, irgendwo auf dem Boden zu übernachten. Das wäre bei der Kälte nicht gut ausgegangen…. Er hat mich mittlerweile bei mir zu Hause besucht, und ich fahre in den nächsten Tagen zu ihm. Er ist ganz lieb, aber ich will eigentlich nur eine gute Freundschaft, was ich ihm auch gesagt habe. Er hätte schon gerne was anderes, aber dafür bin ich irgendwie nicht so zu haben, was man aber nie kategorisch ausschließen sollte, soviel dazu. Während er von Freiburg nach Hause fuhr, schrieben wir noch einige SMS, damit ich sicher war, daß er auch gut heimgekommen war und umgekehrt. In meinem Fall war es ja wesentlich leichter, aber ich mußte mich erst mal um meine Bauchschmerzen kümmern … Wenn ich ein paar Tage morgens zur Dialyse gehe, kommt mein Rhythmus durcheinander. Am Sonntag frühstückte ich noch im Hotel, packte alles zusammen und hatte tags zuvor das Taxi bestellt. Freilich wollte mich da wiedereiner hochnehmen und behauptete, daß sonntags in Freiburg keine Taxen fahren, aber da er zuvor so eifrig nachgefragt hatte, wann ich zum Bahnhof müsse, hab ich ihm das mal nicht geglaubt. Diesmal holte mich seine Mutter ab und brachte mich zum Infopoint, wo mich jemand abholte und in den Zug setzte. Es war bitterkalt auf dem Bahnsteig. Der Zug hatte schon Verspätung, als er ankam, und während der Fahrt häuften sich noch weitere Minuten an Verzögerungen an. Ich hatte schon Bedenken, daß ich dann wieder vergessen würde, und wenn der Zug zu spät eintraf, würden sie mich nicht finden. Ich bat die Schaffnerin, doch bitte mal am Umstiegsort bei der 3S-Zentrale anzurufen, aber sie behauptete, das ginge nicht. Meine Sitznachbarn, mit denen ich mich schon etwas unterhalten hatte, fanden das auch komisch von ihr. Die Nachbarin gab mir ein "Weckle", da sie so viele übrig hatte, da ich (ohne Hintergedanken) meine Befürchtung geäußert hatte, mir beim Umsteigen nichts mehr holen zu können, wo ich planmäßig eigentlich ziemlich viel Aufenthalt gehabt hätte, der jetzt aber bedenklich zusammengeschrumpft war. Ich hab mich erst mal geziert, da ich ihr ja nix wegessen wollte, aber sie wollte es mir unbedingt geben. Ich fand das total nett. Die Abholerin und ich blieben gleich auf dem Bahnsteig, da der Zug auf dem Gleis gegenüber kommen sollte. Im Zug nach Hause konnte ich dann einen absolut leckeren Schokoladenkuchen im Bistro kaufen, wobei ich das "Weckle" dann zum Abendessen daheim verzehrte. So ging diese Reise doch ganz gut zu Ende, und ich kann zusammenfassend sagen: mission accomplished.