Samstag, 14. August 2010

Mein Kater ist weg!

Hallo an alle, die zufällig diesen BLOG lesen. Am 9. August habe ich um 22 Uhr meinen Kater Stoffel rausgelassen, nachdem ich von der Dialyse kam und ihm ein paar Brekkies gab. Seither ward er nicht mehr gesehen.


Stoffel ist, für die, die sich erinnern können, im November 2009 zu mir gekommen, da ihn eine Nachbarin gefunden hat und erfuhr, daß ich eine zweite Katze haben möchte. Er hat lang gebraucht, sich an mich zu gewöhnen. Er blieb öfter mal bis zu 24 Stunden weg, daher war ich nicht groß in Sorge. Dennoch machte mich stutzig, daß er nicht zum Fressen am Morgen kam. Mal stand ich früher, mal später auf, daher wußte er offenbar nicht, wann es Frühstück gab. Daher kam er oft später, wobei mein dicker Kater Jakob ihm dann alles wegfraß.

Ich meldete ihn bei TASSO, dem Heimtierservice, wo ich ihn registriert hatte, als vermlißt. Nun erhielt ich einen ANruf, daß in der Gegend vermehrt Katzen vermißt werden, und daßeine Frau dies in Zusammenhang mit einer Altkleidersammler-Firma bringt. Die stellen angeblich Eimer für Altkleider auf und kassieren dann aber die Katzen der Umgebung ein. Sie meldete dies der Polizei, jedoch wurde ihr kein gehör geschenkt. Nun sammelt sie weitere Fälle, in denen diese Praxis so ausgeübt wurde. Ich habe allerdings keine Eimer in meiner Umgegend gesehen. Allerdings hat das Ordnungsamt diese Eimer bereits verboten, daher nehmen sie di Katzen wohl offenbar ohne Eimer-Aufstellung mit. Ob da etwas dran ist, weiß niemand, aber man kann ja mal in jede Richtung recherchieren. Vielleicht wird die Polizei aktiv, wenn mehrere dieser Fälle gemeldet werden.

Diese Altkledersammler sind mit geschlossenen Autos unterwegs, wo man offenbar sehr unauffällig Tiere unterbringen kann.

Was mit den Tieren passiert, möchte ich mir gar icht vorstellen. Aber man weiß, daß diese Tierfänger viel Geld dafür bekommen. Für illegale Zwecke werden diese Tiere sicher nicht gefangen, denn illegale Verkäufer von Drogen etc. werden diese sicher nicht erst an Tieren ausprobieren sondern gleich am Menschen.

Tierversuche werden ja mehr im Pharma- und Kosmetikbereich durchgeführt, und was Pharmafirmen und andere so Legales und Illegales praktizieren, wage ich n icht näher auszuführen.

Ich kann nur hoffen, daß Stoffel nur irgendwo reingeraten ist und dort artet, bis ihn jemand wieder rausläßt, wie Keller, Garagen. Die Variante Umzugswagen hat mir besonders gut gefallen, daß Katzen angeblich in Umzugswagen hüpfen, es sich dort gemütlich machen und dann an einem fremden Wort wieder aufwachen, wenn die Umzügler den Wagen ausräumen.

Ich wünsche mir so sehr, ihn wieder zu sehen, aber nach zwei vorherigen Katzenverlusten, die genauso abliefen, daß die Katze drei Tage nicht erschien, bin ich nicht mehr so voller Hoffnung.

Fridolin wurde überfahren, Lissy verschwand spurlos, und nun auch noch Stoffel! Drei Katzen in 10 Jahren, das ist einfach zuviel, auch statistisch gesehen ist dies überdurchschnittlich. Man muß aber seine Katzen rauslassen, wenn sie im Erdgeschoß leben, da sie so nahe an der Natur sind, daß es sie einfach drinnen nicht hält, es sei denn, man sperrt sie komplett ein im Hochsicherheitstrakt. Meine brachen das Katzennetz auf, schlüpften aus der Wohnungstür, bissen HÄnde, die sie festhielten, oder sie gingen aufeinander los in Stellvertreterhandlung, weil draußen ein Kater vorbeilief, den sie nicht attackieren konnten. Daher blieb mir auch aufn Anraten der Tierärztin nichts weiter übrig, als sie rauszulassen. "Lieber fünf glückliche Jahre als 20 Jahre Knast", war der Rat meiner Tierärztin. Wenn es doch mal fünf Jahre gewesen wären, die eine Katze da war!

Jakob ist seit 11 Jahren bei mir. Wenn er nicht mehr ist, bekomme ich eine so treue Seele nie wieder! So eine Katze werde ich nicht mehr kriegen, ob ich dann überhapt noch eine will, wenn ich mich dann nach teurer Kastration, Chip, Grundimmunisierung, Tatoo, harter Eingewöhnungszeit nach 1-2 Jahren wieder von ihr verabschieden muß? Wäre da ein Hund nicht beser, aber da muß man dauernd Gassi gehen. Ein Hund, der nicht allzu großen Auslauf braucht, da hier keine großen Auslaufwiesen sind, und da ich körperlich nicht die Kraft habe, so lange mit einem Hund zu laufen. Aber bloß kein Mops!